Gelungene Tests im Auestadion, sowohl auf wie auch viel wichtiger neben dem Platz
FC Union- FC An der Fahner Höhe 1:1
Es war aus Sicht des FC Union Mühlhausen nicht nur eine gelungene Generalprobe nachdem man dem Thüringenligisten FC An der Fahner Höhe ein regerechtes 1:1- Unentschieden abtrotzte, viel wichtiger war die über sechs Stunden andauernde Typisierungsaktion für Mama Claudia durch den DKMS im Clubraum der Fußballer. Die Kreisstädter hatten extra zwei Testspiele ihrer Männerteams hintereinander angesetzt, um möglichst viele Leute für die lebensrettende Aktion zu mobilisieren.
Bei fröstelnden Temperaturen sorgten die Unioner und auch das Spitzenteam der Verbandsliga für erwärmende Unterhaltung, denn sie lieferten sich nach kurzer Abtastphase einen beherzten Fight. Die Gäste waren Taktgeber und mehr im Vorwärtsgang, die Schützlinge von Trainer Andreas Seipel hielten mit flexibler Defensivarbeit sehr gut dagegen. Kam etwas von den starken Fahner-Angreifern Emilio Heß und Daniel Trübenbach aufs Tor, war Damian Zamiar stets zur Stelle. Nur bei einem Lattenknaller (30) hatten die Platzherren Glück. Das fehlte den beiden Mühlhäuser Stürmern Jerome Petereit und Hasib Baschariat bei ihren Chancen im Abschluss vor der Pause. „Eine temporeiche Partie, in der sich beide nichts schenkten. Wir haben gegen offensiv gefährliche Gäste gut dagegen gehalten“, schätzte Unions sportlicher Leiter Andreas Petereit ein. Noch druckvoller agierte der Landesklässler in Hälfte zwei, nachdem Tom Fränkel ins Sturmzentrum eingewechselt wurde. Die Eisernen belohnten sich mit der Führung durch Arne Franke, der von Jerome Petereit frei gespielt wurde, nachdem dieser sich gegen zwei Fahner- Abwehrrecken durchgesetzt hatte-1:0 (52.). Das stachelte den Favoriten an, die Fans sahen ein Match mit etlichen Torraumszenen vor beiden Keepern. Bei den Unionern hatten Baschariat, Arne Franke oder zweimal Fränkel die Möglichkeit noch mehr für die Eisernen zu erreichen, es fehlte die Präzision oder das finale Abspiel zum besser postierten Nebenmann. Ein klasse Spielzug des Verbandsligisten führte zum nicht unverdienten Ausgleich durch Daniel Trübenbach-1:1 (76). „ Es waren intensive 90 Minuten, in denen wir in allen Bereichen gut gefordert wurden. Wir können mit dem Remis und der Leistung die dazu führte sehr zufrieden sein. Das Team präsentierte sich gut vorbereitet für den Rückrundenstart nächsten Sonntag in Siemerode“, fasste Andreas Petereit den Mühlhäuser Abschlusstest zusammen.
Michael Meyer