Nach vorn ging nichts
FC Schweina- Gumpelstadt- FC Union 5:0
Oh,oh das war eine deftige Abreibung für die Fußballer des FC Union Mühlhausen. Im letzten Auswärtsspiel des Jahres sind die Schützlinge von Trainer Patrick Krumbholz beim FC Schweina-Gumpelstadt mit 0:5 unter die Räder gekommen. Für beide war es ein Sechs-Punkte Spiel, die Mühlhäuser hätten sich ein Punktepolster erarbeiten können, für die Platzherren war es die letzte Gelegenheit, sich vor der Winterpause noch mal ran zu kämpfen. Vom Anpfiff weg war beiden anzumerken, worum es ging. Die schlechten Platzverhältnisse machten beiden zu schaffen, nach einer halbenStunde wurde es eine Schlammschlacht auf dem tiefen Geläuf. Da lagen die Gastgeber schon 1:0 durch Adrian Vogts abgefälschten Schuss vorn (33.). Die Schweinaer kamen besser mit den Platzverhältnissen zurecht, erarbeiteten sich bessere Torgelegenheiten. „Bei uns merkte man, dass Daniel Schmidt und Tom Fränkel fehlten, uns fehlte der Biss vor dem Tor“, musste Unions Coach feststellen. Den Platzherren merkte man den größeren Willen an, endlich den ersten Heimsieg einzufahren. Der schnelle Doppelschlag nach Wiederanpfiff durch Fabian Kallenbach und erneut Vogt zum 3:0 hinterließ bei den Gästen Spuren (46./48.). „Wir waren zum wiederholten Mal gedanklich nicht bei der Sache, haben die Partie binnen 180 Sekunden schon verloren“, so Unions Trainer. Seine Mannschaft kam gar nicht mehr ins Match, konnte sich keine eigenen nennenswerten Gelegenheiten herausarbeiten. Es war dann fast Einbahnstraßen-Fußball, weil die Unioner sich selten im Gästestrafraum zeigten. Nur durch einige Eckbälle in der Endphase tauchte man dort auf, ohne jedoch gefährlich zu werden. Wenig eisern präsentierte sich der Neuling in der Nachspielzeit, als man sich dem Schicksal ergab und noch die Treffer vier und fünf kassierte (90.+1/90.+3). „Das war hinten raus kein gutes Bild, was wir da abgegeben haben. Irgendwann ist vielleicht auch das Torverhältnis entscheidend. Schweina hat man angemerkt, wie sehr sie den Erfolg erzwingen wollten. Da waren sie besser als wir“, musste Krumbholz anerkennen. Er hofft auf einen Lehr-Effekt aus diesem Negativ-Auftritt für das Aufsteiger-Duell am letzten Spieltag der Hinserie, wenn die spielstarken Blau Weißen aus Neustadt/Orla zu Gast sind. Es wäre wichtig für die Stimmung bei den Eisernen, wenn sie sich mit einem positiven Eindruck in die Winterpause von ihren treuen Fans verabschieden.
Michael Meyer