Niklas Dittrich trifft dreifach/ „Berni“ und Neuzugang Leon Gaspar doppelt beim Torfestival
Mit einem so klaren Spielausgang war nicht zu rechnen. Der FC Union Mühlhausen deklassierte den ambitionierten Kreisoberligisten SV 1911 Dingelstädt 9:1. Dabei hatten sich einige Dingelstädter auf das Duell an alter Wirkungsstätte gefreut, neben Spielertrainer Rico Baumann standen mit Linus Haaß, Maximilian Groß und Maximilian Mummert drei ehemalige Unioner bei den Eichsfeldern in der Startformation. Haaß knickte frühzeitig um und musste ins Krankenhaus (3.), Groß fühlte sich nach seiner Corona Impfung zwei Tage zuvor nicht gut und ging vorsichtshalber vom Platz (20.). Zu dem Zeitpunkt war das Match schon entschieden-3:0. Wie ein verfrühtes Sturmtief fegten die Gastgeber über das Baumann Team hinweg, zweimal Sven Bernsdorf (1./17.) und Niklas Dittrich (7.) eröffneten den Torreigen. „Bevor wir richtig im Spiel waren, stand es schon 0:3. Da haben meine Jungs erfahren, welcher Wind eine Klasse höher weht“ so der Gästetrainer, der auf zwei, drei Stammspieler verzichten musste. Bei den Eisernen lief das Bällchen kombinationssicher durch die Reihen, nach der „schönsten“ Umschaltaktion reichten nach der Balleroberung in der eigenen Hälfte drei Ballkontakte, bevor sich mit Maximilian Hottop auch der dritte Stürmer mit einem Treffer belohnte-4:0 (39.). Damit ging es in die Kabinen. Der Landesklässler ließ auch im zweiten Abschnitt nicht nach. Nun wirbelte auch erstmals der zweite Neuzugang bei den Platzherren, Leon Gaspar, in der Angriffsreihe mit. Einen Tag nach seinem 18. Geburtstag erzielte er bei seinem Debüt gleich seine ersten beiden Tore im Männerbereich (69./84). Unions Spielertrainer Toni Jurascheck, der zum zwischenzeitlichen 6:0 traf (65.), war mit „dem gezeigten Elan und der Laufbereitschaft sehr zufrieden. Die Fehlerquote haben wir gegenüber der Vorwoche minimiert. Unser Angriffspressing hatte uns schnell in Führung gebracht und Sicherheit gegeben.“ Dingelstädt konnte offensiv kaum in Erscheinung treten, der Ehrentreffer war die buchstäblich letzte Aktion des Spiels. Spielertrainer Rico Baumann nahm per Freistoß Maß und erinnerte damit an jene Standard-Qualität, die er auch oft im Union Trikot unter Beweis stellte-9:1 (90.). „Trotz des hohen Sieges war die Passqualität in vielen Situationen unzureichend. Daran werden wir in der kommenden Woche weiterarbeiten“ gab Jurascheck einen Ausblick auf die Trainingsinhalte. Viel Zeit dafür ist kommende Woche nicht, Mittwoch gegen Oberligist FC An der Fahner Höhe und Freitag gegen FSV Preußen Bad Langensalza warten die Testspiel-Highlights auf die Eisernen.
Michael Meyer
