Mit 3:0 in die nächste Runde eingezogen
Unioner erarbeiten sich das Rudolstadt- Duell in der 1. Hauptrunde
Der FC Union Mühlhausen hat in der Qualifikationsrunde des TFV seine Hausaufgaben gemacht. Das Team von Trainer Andreas Seipel bezwang im Duell zweier Landesklässler den SV 08 Thuringia Struth- Helmershof mit 3:0. Damit treffen die Eisernen in der 1. Hauptrunde auf einen richtig dicken Brocken, der Oberligist FC Einheit Rudolstadt ist mitte August zu Gast im Auestadion. Trotz der gleichen Klassenzugehörigkeit war die Favoritenrolle auf Seiten der Gastgeber, denn noch vor zwei Monaten trennten beide Vereine zwei Spielklassen. Entsprechend selbstbewu0t agierten die Mühlhäuser beim Comeback ihres Trainers im Männerbereich nach vier Jahren, als er das Zepter an seinen jüngeren Bruder Benedikt bei der damaligen DJK Struth in der Landesklasse übergab. Doch man merkte der jungen Mühlhäuser Truppe auch die Anfangsnervosität an, denn man hatte frühzeitig gute Gelegenheiten, die jedoch im Abschluss nicht zielstrebig genutzt. Der hoch aufgeschossene Neu- Stürmer Christoph Stein setzte sich zur Grundlinie durch, seinen Rückpass traf A- Junior Jerome Petereit nicht voll-Eckball (10.). Wenig später traf Petereit nur den Außenpfosten und Jannis Zimmermanns Knaller aus knapp 30 Metern lenkte Struth- Helmershof- Torwart Pascal Holland Moritz mit toller Parade ans Lattenkreuz (23.). Unions Chancenwucher fand seine Fortsetzung, als stein sich links zur Grundlinie durch dribbelte und Lukas Franke im Zentrum gerade so noch am Schuss gehindert wurde (33.). Insgesamt hatte es was von Einbahnstraßen – Fußball, die Südthüringer traten nur einmal mit einem Distanzschuss, den Simon Appenroth sicher parierte, gefährlich in Erscheinung. „Wir waren anfangs bei den Abschlüssen noch nicht ruhig genug, manchmal etwas zu hektisch“, befand Andreas Seipel, der mit den Spielzügen seiner Truppe zufrieden war. Sein „goldenes Händchen“ sorgte nach Wiederanpfiff für das 1:0. Keine Minute auf dem Platz spielte der eingewechselte Maximilian Hottop einen scharfen Ball in den Strafraum und Martin Hofmann lenkte den Ball unhaltbar ins eigene Netz-1:0 (46.). Das twang die Gäste ihre defensive Grundhaltung zu lockern und selbst zielstrebiger das Offensivspiel zu forcieren. Zwischen der 62. umd 66. Minute hatte der Landesklasse Aufsteiger aus dem Süden drei sehr gute Chancen zum Ausgleich. Die beste entschärfte Unions defensiver Neuzugang Vladyslav Bukyych, als er mit letztem Einsatz einen Schuss aus 5 Metern blockte (62,). Der 21-jährige Ukrainer kam von Mitabsteiger Eintracht Sondershausen, für die er 11 Spiele in der Thüringenliga absolvierte. Die Eisernen schockten den Gast in deren bester Phase mit dem 2:0, als Jannis Zimmermann nach einer kurz ausgeführten Ecke die Flanke von Thomas Frohn einköpfte-2:0 (67.). Kurz darauf wurde Unions Dauerbrenner der Vorsaison Keanu Murch eingewechselt, da sein jüngerer Bruder Kimi schon von Beginn an dabei war, stand das Brüderpaar zum ersten Mal gemeinsam in einem Pflichtspiel im gleichen Team. Die Schlussphase wurde zum Privatduell zwischen Unions Angreifer Stein und dem Gästekeeper, die ersten beiden Male behielt der Torwart die Oberhand (71./84.), bei der letzten Aktion der Partie belohnte sich der nie aufsteckende Mühlhäuser Neuzugang mit dem 3:0 (90.+2). „In der ersten Hälfte konnten wir das noch nicht umsetzen, was wir uns vorgenommen hatten. Das gelang uns nach der Pause besser und wir haben uns verdientermaßen durchgesetzt. Wir sind froh, mit einem positiven Erlebnis in die Pflichtspiele gestartet zu sein und wollen uns nun Woche für Woche verbessern“, freute sich Unions Coach über den Erfolg bei miesen „Fritz Walter- Wetter“ im Auestadion.
Michael Meyer