Dem Hessenligist trotz Niederlage Paroli geboten

Mit dem Dienstagabend- Match gegen den zwei  Klassen höher spielenden SV Adler Weidenhausen endete für den FC Union Mühlhausen die Testspielserie auf die neue Saison. Gegen den Hessenligisten mussten sich die Schützlinge von Coach Andreas Seipel mit 0:3 geschlagen geben. Es war das gleiche Resultat, wie beim Vorbereitungsauftakt gegen Oberligist Halberstadt und doch waren für Unions neuen Trainer nach drei Wochen Fortschritte zu erkennen. „Ich bin trotz der Niederlage zufrieden mit unserer Entwicklung. Wir sind mutiger aufgetreten gegen einen ganz spielstarken Kontrahentenund haben insgesamt nicht zu viele klare Chancen zugelassen“, so Seipel über die laufintensiven 90 Minuten. Die Hessen hatten einen Start nach Maß, wobei ihr Führungstreffer von Henrik Peter praktisch durch die Mühlhäuser Defensive „aufgelegt“ wurde, nach einem Fehlabspiel in der eigenen Spieleröffnung- 0:1 (6.).  Danach erzielten die Eisernen  im Feldspiel Gleichwertigkeit, den Unterschied machte die Dynamik und Präzision im Angriffsspiel. Während bei den Unionern die langen Pässe zu ungenau waren und daher vor der Pause nichts passierte, waren die Adler mit ihren schnellen Angreifern öfters gefährlich.  Einen dieser Angriffe schloss Philipp Immig erfolgreich ab-0:2 (30.). „Das haben wir nicht gut verteidigt und das wurde ausgenutzt“, kritisierte Unions Trainer. Seine Mannschaft präsentierte sich nach dem Wechsel mutiger und so bot man dem Gegner ein Duell auf Augenhöhe. Nun hatte Union klare Abschlüsse. Man tauchte zwei, dreimal gefährlich im Weidenhausen- Strafraum auf, erst zielte Christoph Stein knapp neben das Gästegehäuse. Die beste Chance bereitete Tom Fränkel vor und Lukas Ortlepp knallte das Leder an den Querbalken. „Da wäre ein Treffer für uns nicht unverdient gewesen“,fehlte Andreas Seipel die Belohnung für seine Truppe. Weidenhausens Torjäger vom Dienst Sören Gonnermann machte es den Gastgebern vor, sorgte mit dem 0:3 für den Endstand (82.). „Das war ein gelungener Test, der uns alles abverlangte. Die Entwicklung ist positiv, wir sind schon auf einem ordentlichen Level und haben trotzdem noch Luft nach oben“, ist Unions neuer Trainer realistisch. Nun steht das Heimspiel gegen Landesklasse- Aufsteiger SG SV Struth Helmershof am Samstag um 15 Uhr um den Einzug in die 1. Hauptrunde des TFV- Landespokal auf dem Programm. Da heißt es für die Eisernen, die positiven Eindrücke in zählbaren Erfolg umzusetzen.

Michael Meyer