Punkteteilung im Verfolgerduell

Kein Sieger im Topspiel in Walschleben
 
SV Empor Walschleben- FC Union 1:1
 
Am Weltkindertag trennen sich im Landesklasse-Topspiel Walschleben und Mühlhausen 1:1-unentschieden. Beide Trainer haben von der Partie völlig unterschiedlichen Auffassungen. 
 
Keinen Sieger gab es im vorgezogenen Topspiel der Fußball-Landesklasse. Der SV Empor Walschleben und Union Mühlhausen trennten sich am Weltkindertag vor knapp 300 Zuschauern 1:1. Ein Remis, mit dem die Gäste vermutlich besser leben können. Doch das sah Trainer Andreas Seipel völlig anders. „Das Gegentor entsteht aus zwei irregulären Situation. Zunächst ist es ein Foul und dann Abseits. Normalerweise müssen wir das Spiel hier 1:0 gewinnen. Die Bedingungen waren nicht gerade optimal, an Fußballspielen war wenig zu denken. Immer wieder lange Bälle, da kam kein Spielfluss auf“, war Seipel angefressen. 
Sein Gegenüber, Steffen Ehrich, sah es naturgemäß anders. „Das war Mühlhausens einzige Chance und die machen sie rein. Wir hingegen hatten mehrere Möglichkeiten. Aber so ist das nun mal. Wir nehmen den Punkt gegen so ein Topteam gerne mit und den haben wir auf alle Fälle verdient. Der Druck lag und liegt nicht bei uns. Das sagen wir immer wieder und damit ärgern wir so viele“, sagte Ehrich zufrieden. 
Schon im ersten Durchgang machten die Hausherren mächtig Druck. Vor allem Torwart Piotr Rusek versuchte den Ball immer wieder schnell zu machen. Er brachte die Kugel weit nach vorne auf Luca Schröder oder Christoph Körber. Diese gingen voll drauf, prallten aber oft an der kompakten Mühlhäuser Abwehr ab. Bei Union machten vor allem Christian Brehm auf der rechten Seite und Maximilian Hottop Druck. Brehm  brachte scharfe Flanken herein, Hottop war vor dem Tor stets gefährlich, hatte Mitte der ersten Halbzeit gleich zweimal in aussichtsreicher Position gute Einschussmöglichkeiten. 
Schröder hatte auf Gastgeberseite nach einer Ecke eine Riesenmöglichkeit. Auch die anschließende Ecke war aussichtsreich. Gleich drei, viermal hatte Walschleben die Chance, den Ball unterzubekommen. Aber entweder war die vielbeinige Abwehr dran oder Unions Schlussmann Damian Zamiar. 
Abseitstor für Walschleben
Dann das 1:0 für Walschleben, was aber nur von sehr kurzer Dauer war. Nach einem Schuss von Lucas Gerke hatte Maximilian Weigel den Abstauber und traf. Der 21-Jährige aber stand im Abseits, was auch offensichtlich war. Körber hatte danach die nächste Möglichkeit. 
So ging es torlos in die Pause mit leichten Vorteilen für die Hausherren. Aber Mühlhausen lauerte immer und blieb stets gefährlich. Nach dem Wechsel hatten die Gastgeber sofort die nächste dicke Gelegenheit. Schröder, der bestens auf rechts in Szene gesetzt wurde, zögerte einen Moment zu lange, weshalb der Winkel etwas zu spitz wurde und Mühlhausens Schlussmann noch mit den Fingerspitzen dran war und so die Kugel um den Pfosten lenkte. 
Walschleben brachte neue Kräfte. Kevin Köllner und Luis Menge sollten das Offensivspiel mehr beleben. Und die Gastgeber blieben auch die bestimmende Mannschaft, wirklich hochkarätige Chancen aber waren Mangelware. 
In der 80. Minute dann das Tor für die Gäste. Toni Juraschek brachte einen Freistoß von der Mittellinie platziert in den Strafraum, wo Christoph Stein die Kugel entgegen der Laufrichtung von Piotr Rusek in die Maschen bugsierte. Da war nichts zu machen für den Schlussmann. Aber keine fünf Minuten später der Ausgleich. Der eingewechselte Alessio Hausmann bediente Köllner in der Mitte, der keine Probleme beim Abschluss hatte. Ein völlig verdienter Ausgleich. 
Mühlhausen schwächte sich danach selbst. Brehm haute die Kugel unüberlegt weg und sah dafür die Ampelkarte. (Bericht und Foto: Sebastian Fernschild, Thüringer Allgemeine )
 
 

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