Unions Landesklassenteam weiter im flow- 3:1 Gewinner über An der Lache Erfurt

 

Von GERD TUPPEIT

 

Aufstellungen:

 

Lache: Mathesius, Sygutowsky, Oswald, Hoehn, Schaper, Koppe, Steinmetz, Schwarz, John, Werner, Suffa (Altarsha, Kurze, Alalli)

 

Union: Trappe, Hebestreit, Hofmeister, Jurascheck, L. Franke, Dittrich, Rost, Lins, Isleb, Murch, Frohn (Bernsdorf, Gaspar, Hottop)

 

0:1 Dittrich (13.)

0:2 L. Franke (24.)

1:2 Steinmetz (42.)

1:3 Bernsdorf (79.)

 

So ändern sich die Zeiten! Vor nicht einmal drei Jahren unterlag die Union- Elf dem gleichen Gegner noch zu Hause mit 0:5 und bei den Erfurtern standen diesmal immerhin sechs Spieler von damals in der Startelf. Doch das Gesicht des FC Union hat sich inzwischen völlig verändert. Nur drei Routiniers sind geblieben, drum herum verrichtet eine „Jugendbrigade“ eindrucksvoll ihre Arbeit. Die Souveränität, mit der die Gäste die Aufgabe am Erfurter Zoopark erledigten, war höchst beeindruckend.

 

Die erste Chance allerdings hatten die Zooparkkicker. Den freien Kopfball von Eric Werner nach präziser Flanke von Maciej Sygutowsky kratzte Unions Torhüter Sören Trappe aus dem Eck. Doch dann ging es lange Zeit nur noch in die andere Richtung. Die hoch verdiente Führung fiel nach 24 Minuten. Glänzender Steckpass von Patrick Rost auf Lukas Franke, den abgewehrten Ball verwandelte Niclas Dittrich im Nachschuss zum 0:1. Mehr als ein halbes Dutzend bester Möglichkeiten erspielte sich Union in der Folgezeit. Einmal rettete die Latte für die Gastgeber beim Freistoß von Toni Jurascheck, einmal der Pfosten beim Schuss von Patrick Rost. Zwischendurch gelang dem starken Spielmacher Lukas Franke nach Vorarbeit von Jurascheck aus spitzem Winkel das 0:2 (24.).

 

Als man schon mit dem 0:2- Pausenstand rechnete, gelang Erfurts Center Hansgeorg Steinmetz nach einem weiten Freistoß von Martin Oswald der überraschende Anschlusstreffer zum 1:2 (42.). Ein Treffer „aus dem Nichts“, aber nun blieb das Spiel spannend.

 

Das bezog sich aber ausschließlich auf das Ergebnis, trotz des knappen Spielstands ließ Union im zweiten Abschnitt nie einen Zweifel aufkommen, wer den Platz als Sieger verlassen würde. Zwar hatte Lache erneut die erste Chance (Steinmetz‘ 18m- Schuss wurde eine sichere Beute von Trappe), dann aber wiederholte sich das Bild der ersten Halbzeit, überlegene Unioner gegen chancenlose Gastgeber. Dittrich traf mit einem Freistoß den Pfosten, den eigentlich unhaltbaren Kopfball des eingewechselten Sven Bernsdorf parierte Steven Mathesius glänzend. Wenig später konnte Bernsdorf aber doch noch jubeln, aus fast unmöglichem Winkel traf er zum 1:3 und sorgte damit für die Entscheidung (79.).

 

Unions erfahrener Spielertrainer Jurascheck sparte nach dem Auftritt nicht mit Lob. „Wir haben mittlerweile eine U 23 Mannschaft mit drei älteren Spielern. Unser Team hat hier klar dominiert und musste das Spiel schon in der ersten Halbzeit deutlich für sich entscheiden. So ein Gegentor kann immer passieren, aber wir sind auch dadurch nie in Bedrängnis geraten. Wir haben eine richtig gute Mannschaft beisammen, die auch intern gut funktioniert. Und der Kader ist richtig tief, heute fehlten immerhin noch Schmidt, A. Franke und Schumann. Wir haben den Aufstieg noch nicht abgeschrieben, spielen immerhin noch in Struth. Schaumermal!“